Von Châteauneuf (Bourgogne) nach Saint Lunaire (Bretagne)

Heute ist in Frankreich Ferienbeginn. Deshalb hielten wir es für sinnvoll, um vier Uhr morgens loszufahren. Gleich nach dem Start machte uns die Pusseline Ärger, denn es leuchteten zwei orange Lämpchen auf, ausserdem die Mitteilung, dass der Motor überprüft werden muss. Oje. Aber sie fuhr ja noch, wenn auch nicht so schnell. Da am Wochenende eh keine Werkstatt geöffnet ist, beschlossen wir, weiter Richtung Westen zu fahren. Kurz vor Rennes, nach einem kurzen Zwischenstopp, entschloss der Motor sich, wieder zu funktionieren und die Meldungen verschwanden. Er zog wieder besser und wir waren ziemlich erleichtert!
Mittags kamen wir ohne Stau am Meer an, in Saint Lunaire, auf einem arschteuren (60 Euro pro Nacht) Campingplatz an bester Lage. Wir tobten mit Wilma über den langen Strand, am Ende sahen wir das Hundeverbotsschild, aber da war es schon passiert. Der Ort besitzt sehr gediegene Villen mit Meerblick und ist auch insgesamt einfach hübsch. Von einer ins Meer ragenden Klippe sieht man hinüber nach Saint Malo mit seinem spitzen Kirchturm, auf der anderen Seite ragt das Cap Fréhel ins Meer. Unsere Lieblingscrêperie L’Amirauté liegt hier und hatte noch genau einen Tisch frei. Der Blick auf die Bucht von Saint Lu‘ ist herrlich, die Galettes sind knusprig und der Cidre à la Pression ist süffig. Wir genossen es und beobachteten dabei eine schwarze Wolkenfront, die sich näherte. Bis auf ein paar Tropfen wurden wir aber verschont und konnten den Rest des Tages faul vor dem Camper geniessen.
Abends gingen wir mit der unermüdlichen Wilma nochmal ans Meer zum Schlummertrunk bei Sonnenuntergang. Der Tag war sehr lang und schön.