02 Jun
02Jun

Es war schon am Morgen sehr warm. Bruno kaufte beim Bauern Erdbeeren und Tomaten, ich putzte die Pusseline und den Rest des Vormittags lagen wir in den Hängematten im Wald bei einer leichten Brise - Entspannung pur.

Nach dem Mittag fuhr ich mit dem SUP an den FKK-Strand und Bruno ging zu Fuss mit Wilma. Er war schneller, weil ich krassen Gegenwind hatte. Wenn das Meer ganz ruhig ist, kann ich vom SUP aus den hellen Meeresboden sehen, so klar ist das Wasser. Es sind vielleicht sechs oder sieben Meter. Die Fischschwärme waren eher klein, grössere Exemplare fand ich keine, aber die haben sich vielleicht in einer Seegraswiese versteckt. Am Strand war es herrlich ruhig, es hat nur wenige Leute und alle sind entspannt. Die Idylle wurde gestern und heute wieder durch ein Ausflugsboot getrübt. Es ist ja normal, dass Segeljachten in den schönen Buchten ankern, obwohl ich das auch schon etwas schräg finde, wenn sie in eine Bucht kommen, in der Leute am Strand sind oder sogar ein Hotel oder Campingplatz. Brauchen die Zuschauer? Es gibt reichlich Buchten in Kroatien, wo niemand ist, aber naja. Dass diese blöden Ausflugsboote mitten in der Bucht ankern und dann bunte Schwimmreifen aufs Wasser geschmissen werden, dazu gibt’s laute Bumbummusik (ich finde das Wort passend und nicht peinlich) und die Gäste springen kreischend und johlend ins Wasser, danach betrinken sie sich an Bord und grölen und schreien, als wären sie allein auf der Welt, stört mich aber ganz gewaltig. Die beschallen die ganze Bucht mit ihrer Lebensfreude, die bei mir als egoistischer, rücksichtsloser Ausbruch von übertriebenem Balzverhalten ankommt. Können die das nicht weit draussen auf dem Meer machen? Nein, die Ankerkette ist zu kurz. Ich bin empört! 

Und abends gab’s die leckersten Erdbeeren, die ich je gegessen hab. 

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