Am Morgen gingen wir wieder zum Strand des Camping de la Mer, weil Ebbe war und es Wilma super gefiel, auf dem weiten Sandstrand herumzurennen. Mittags fuhren wir los der Küste entlang, assen beim Schiffsfriedhof in einer Bar einen Salat und radelten weiter bis zu den Felsen beim Port Du Diben. Sie sind angeblich von Hergé im Tim und Struppi-Comicband ‚Die schwarze Insel‘ gezeichnet worden. Auf jeden Fall sehen sie besonders bizarr aus und es machte uns allen grossen Spass, darauf herumzuklettern und auf einem gemütlichen Felsensitz auf das ewige Meer zu schauen. Extrem fiel uns auf, wie das Wasser von einer Minute zur nächsten wieder Richtung Küste strömte, genau mit dem Tidenkalender übereinstimmend.
Weiter fuhren wir zum nächsten Ort Saint-Samson. Der Strand ist weiss und feinsandig, ansonsten gefiel es na nicht besonders gut. Ebenso ging es uns in Térénez. Dort war viel los durch eine Segelschule, aber der von mir erwünschte Blick auf das Chateau du Taureau, welches im Meer vor Caranrec liegt, wurde durch ein andere Inselchen verdeckt. Leider können wir das Schloss im Meer nicht besichtigen, da Hunde nicht erlaubt sind. So ist es auch an fast allen Stränden in dieser Ecke der Bretagne. Ausser dem Strand beim Campingplatz (wo allerdings vorgelagerte Felsen das Baden verunmöglichen) haben wir keine Möglichkeit gefunden, mal ins Meer zu springen. Aber das wird sich bestimmt noch ändern, denn morgen reisen wir weiter.
In Frankreich bessert sich die Situation mit Hunden nur langsam. Vor einigen Jahren haben wir erlebt, dass niemand seine Haufen mit einem Pkastiksack aufnimmt, es war dementsprechend unangenehm, einen Spaziergang in der Natur zu machen. Heute ist es viel besser geworden, aber immer noch sind viele Leute von Hunden nicht begeistert, weil sie als unsauber angesehen werden. So gibt es leider auch viele Restaurants, die Hundebesuch nicht akzeptieren.
Wir lieben die Bretagne trotzdem über alles und haben bisher immer einen einsamen Strand oder ein nettes Restaurant gefunden.
Uns gefällt es besonders gut hier, weil weniger los ist als anderswo und die Küste aussergewöhnlich schön ist mit ihren rosa Granitfelsen. Sie stehen dem berühmten Küstenabschnitt bei Perros-Guirec in nichts nach. Der Camping de la Mer ist sehr empfehlenswert.