Gegen Mittag fuhren wir los in Primel, zuerst nach Morlaix in den Biocoop, um die Vorräte aufzufüllen. Von dort war es nicht mehr weit bis nach Kermen, wo wir auf einer Farm reserviert hatten. Sie liegt oberhalb von Carantec inmitten von Artischockenplantagen mit einer schönen Aussicht auf die Bucht, in der Ferne sind die Kirchtürme von Saint-Pol-de-Leon und Roscoff zu erkennen.
Um 17 Uhr, was sich für mich jeweils wie 15 Uhr anfühlt, weil die Sonne noch so hoch steht, wanderten wir los zum Plage de Tahiti. Uns erwartete ein Traumblick in die Bucht von Morlaix, die wir gestern von der anderen Seite gesehen hatten. Direkt vor dem Strand liegt die Île Louët und dahinter das Château du Taureau, eine tolle Kulisse! Zum ersten Mal steckte ich auch die Füsse ins Meer und war verwundert, wie warm das Wasser war. Wir waren froh, dass wir mit Wilma ein wenig zwischen den Felsen verweilen konnten. Bei Ebbe ist der Strand gross und lang, die Flut lässt nur noch kleinere Nischen übrig, in die man sich kuscheln kann, einfach nur schön. Der Rückweg war dann etwas ermüdend, die Sonne brannte immer noch vom Himmel, obwohl es schon 19 Uhr war, es ist erstaunlich, wieviel Kraft sie sogar um 21 Uhr noch hat, war das schon immer so? Das Meer war die letzten Jahre jedenfalls eindeutig kälter.
