In der Nacht hat ein heftiges Gewitter mit starkem Regen über uns herumgetobt. Am Morgen war es trocken und heiter bis wolkig. Wir wagten nach dem Frühstück, also um zwölf Uhr, eine Velotour hinauf zur Abzweigung Castello/Porto. Dort angekommen, stieg Brunos Velo erneut aus (das hatten wir im Frühling in Kroatien schon einmal). Wir stellten die Velos ab und nahmen eine Rundwanderung unter die Füsse. Es war wunderschön, durch die Macchia zu laufen, in der Ferne Elba und Montecristo im Blick und über uns grummelnde Gewitterwolken. Ich war froh, dass es nicht so heiss war. Als wir den Punta Fenaio mit dem roten Leuchtturmhaus unter uns erreicht hatten, gab es einen kleinen Schauer, danach schien die Sonne recht erbarmungslos auf uns herunter. Nach zwei Stunden waren wir wieder bei den Velos und zum Glück ging es nur bergab nach Campese. Auf dem Camping genossen wir Bier und Focaccia.
Bruno ist genervt, weil sein Velo nicht mehr geht. Es gibt einen Bus, der die Inselorte ein paar Mal pro Tag verbindet, ansonsten ist es halt schade, dass wir nicht mehr so viel unternehmen können.
Wir liessen den Tag auf den Felsen am Meer ausklingen, die verdammten Mücken waren inzwischen auch direkt am Meer in Schwärmen unterwegs, so dass wir uns ins Wasser retteten und von dort aus direkt in die Pusseline.