30 May
30May

Heute ging es das erste Mal in Richtung Norden, und zwar zurück auf die Halbinsel Pelješac, wo wir vor unseres Dubrovnik-Ausflugs schon waren. Diesmal sind wir etwas weiter hinausgefahren bis zum Dorf Zuljana, welches eigentlich auf dem Z ein Häkchen hat und deswegen wie Giuliana ausgesprochen wird. Dort befindet sich der Camping Vućine. Sehr naturbelassene Plätze am Hang, meistens im Wald und einige mit Meerblick werden hier geboten, sofern der Camper nicht zu gross ist. So sind fast ausschliesslich Vans hier, dementsprechend sind die Leute eher jung und haben süsse Kinder. Wir haben uns an eine drei Meter hohe Frlswand gestellt, es ist sehr ruhig und hinter uns im Wald baumeln unsere Hängematten, von denen aus wir aufs Meer schauen können. Es ist perfekt. Die Halbinsel ist lang und wir sind noch in der ersten Hälfte vom Festland aus gesehen. Es ist aber schon deutlich ruhiger und viel weniger touristisch an dieser Küste. Das Hinterlang ist bergig, dichter Wald bedeckt alles, bis auf die steilen Kalksteinfelsen, die einen schönen Kontrast mit dem Grün der Natur und dem blauen Himmel bilden. Und dann ist da noch das Meer, es leuchtet von türkis bis tiefblau. Der Horizont wird, wie immer in Kroatien, von Inselchen durchbrochen, von denen wir eine mit dem SUP erreichen könnten. Kleine Buchten liegen um den Camping herum, Hunde sind erlaubt, FKK auch. Wir haben gebadet, das Meer ist angenehm warm, keine Seeigel und kein Müll am Ufer machen froh. Es ist perfekt! Das kleine Fischerdorf ist authentisch, heute war der kroatische Nationalfeiertag und einige Familien waren im Restaurant am Essen, ansonsten war nichts los. Es gibt Touristen, die schon seit 25 Jahren hierherkommen, weil sie hier Freunde haben, die mal in Österreich oder Deutschland gearbeitet haben. Wir bleiben jetzt mal ein paar Tage hier, geniessen entspannt unsere letzten Tage, bevor wir die 1400 Kilometer Rückfahrt unter die Räder nehmen. 

Ach, ich wollte noch erzählen, dass wir nun schon drei verschiedene dreieckige Achtung-Strassenschilder gesehen haben, die auf Tiere aufmerksam machen: Wildschweine, Bären und Landschildkröten. Leider konnte ich sie nicht so schnell fotografieren. Dann gibt es noch das Schild mit einem leuchtend roten Dreieck und einem Totenkopf drauf, darunter steht Ne Prilazite. Hier darf die Strasse nicht verlassen werden, weil in dem Gebiet Landminen vorkommen, die noch nicht entfernt wurden. Das ist eine fiese Sache und sicher eine schwierige Aufgabe für den Staat. Trotzdem ist es erstaunlich, dass nach über 30 Jahren noch Landminen da sind.  

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